Mittwoch, 26. März 2008

Von Sonntag, 19. bis Freitag, 25. Mai 2008 findet das 6. Internationale Projektmeeting des Comenius-Projektes statt. Die Lehrerinnen Frau Marta Kara, Frau Monika Haidinger, Frau Susanne Stürzl und Frau Christine Mayr-Lumetzberger nehmen daran teil. Die Reise geht in die Türkei. Wir werden von Linz, über Wien nach Izmir fliegen. Von dort geht die Reise per Bus weiter nach Usak. Die LehrerInnen und SchülerInnen der Partnerschule erwarten uns bereits.
Wir werden die Schule und die lokalen Behörden besuchen. Dem Bürgermeister werden wir - wie immer - die Grüße des Marchtrenker Bürgermeisters Fritz Kaspar überbringen können.




Besuch und Überreichung des Geschenkes an den Bürgermeister von Kirrikkale. Zur Überraschung aller kann die österreichische Delegation ihre Geschenke von einer muttersprachlich türkisch sprechende Kollegin (Bildmitte im pinkfarbenen Kostüm) überreichen lassen. Frau Marta Kara ist Lehrerin an unserer Schule für Muttersprachen-Unterricht Türkisch.

Dienstag, 12. Februar 2008


Das nächste internationale Comenius-Meeting wird in Usak / Türkei stattfinden. "Die Bewahrung der heimatlichen Landschaft in Europa heute und für die Zukunft" wird von LehrerInnen und SchülerInnen in Unterricht und Freizeit vor Augen geführt und innerhalb des Projektes bearbeitet.

Montag, 11. Februar 2008






Bericht vom internationalen Comenius – Meeting in Litauen zum Projekt „Die Bewahrung der heimatlichen Landschaft in Europa heute und für die Zukunft“ – „The Retaining of Native (home) Landscape for Europe Today and Tomorrow“
verfasst von der internationalen Koordinatorin des Projekts Christine Mayr-Lumetzberger

Die Lehrerinnen Monika Haidinger, Susanne Stürzl und Christine Mayr-Lumetzberger begaben sich am Montag, 15. Oktober wieder auf große Fahrt um am internationalen Comenius-Meeting in Kacergine in Litauen teilzunehmen. Dort trafen auch die Teams aus Ormoz / Slowenien, Tarnowsie Gory / Polen, Kirrikkale / Türkei und Usak / Türkei ein. Die Kolleginnen aus Kacergine mit ihren SchülerInnen holten alle mit dem Autobus ab. Im gastlichen Hotel, das von zwei Universitätsprofessoren geführt wird, erhielten alle schöne Zimmer und beim Frühstück täglich eine neue Erfahrung der litauischen Küche.
Der erste Abend in einem ländlichen Ferienhaus war von den litauischen LehrerInnen vorbereitet, um die Gruppen einander näher zu bringen und Freundschaft zu schließen. Dazu bereitete der Direktor (!) der Schule traditionelle Grillspieße vor und sorgte für gefüllte Hechte und andere Fischspezialitäten. Ohne Schüler durften die LehrerInnen das berühmte litauische Bier verkosten.

Am Dienstag, 16. Oktober ging die Reise nach Vilnus, der Hauptstadt Litauens. Seit der Wende wird in Litauen sehr geschmackvoll restauriert und das Barock der historischen Gebäude ließ heimatliche Gedanken aufsteigen. In Trakai, der historischen Hauptstadt ist eine große Burg wieder aufgebaut. Sie beherbergt ein Museum, das viele Exponate der litauischen Geschichte zeigt.
Am Mittwoch, 17. Oktober „ergingen“ alle im Sinne des Worte die zweitgrößte Stadt Litauens Kaunas. Das Stadtbild wird u.a. bestimmt vom Zusammenfluss zweier Flüsse und der Schifffahrt. Die aufstrebende Stadt zeigt auch ein Teufelsmuseum, das besonders die SchülerInnen faszinierte. Für Erwachsene zeigte es den durchaus kritischen Umgang mit der sowjetischen Besatzungs-Geschichte.
Ein riesiges Einkaufszentrum mit allen internationalen Geschäften lässt auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region schließen.
Um dem Thema des Projektes „Die Bewahrung der heimatlichen Landschaft in Europa heute und für die Zukunft“ einen Schwerpunkt zu geben, besuchten die internationalen Delegationen und viele SchülerInnen der Schule in Kacergine ein nahegelegenes Freilichtmuseum. Dort wurden Bauernhäuser aus allen Regionen Litauens aufgebaut, sowie Einrichtung und Gärten originalgetreu gestaltet. Auf einem Naturspielplatz spielten die Kinder ohne jedes Sprachproblem Spiele wie vor hundert Jahren. Ein rasanter Pferdewagen ließ die Gegenwart vergessen.

Der internationale Europa - Abend begann im Festsaal des Kinder-Sanatoriums von Kacergine. Alle Delegationen präsentierten ihre Heimatländer und tauschten Geschenke aus. Die Honoratioren und Eltern von Kacergine waren interessiert und beeindruckt, in welch internationales Projekt die kleine Schule eingebunden ist. Die Volks- und Hauptschule hat nicht einmal 150 SchülerInnen und konnte ein so großartiges Meeting ausrichten. Noch nie waren so viele Gäste in der Waldsschule von Kacergine. Eine Volksgesangsgruppe von Frauen in traditionellen Kostümen bot Volkslieder und Tänze dar. Eine Universitätsprofessorin erklärte in schönstem Oxford-Englisch den Inhalt der Gesänge. Kraftvoll haben die Frauen die Traditionen des Landes bewahrt!
Das anschließende Buffet in der Schule beeindruckte wieder durch die lokalen Spezialitäten und die Gastfreundschaft des litauischen Kollegiums.
Nach dem traditionellen litauischen – kalorienreichen – Frühstück machten sich am Freitag, 19. Oktober wieder alle auf die Heimreise. Wir hatten in Litauen kalten Winter erwartet, aber mildes Herbstwetter erlebt. Der plötzliche Wintereinbruch in Österreich hat uns wieder in die Arbeitswirklichkeit der HS1 in Marchtrenk zurückgeführt. Jetzt gestalten wir die Ausstellung der Mitbringsel aus Litauen. Bürgermeister Kaspar hat als Gastgeschenk an die Bürgermeisterin von Kaunas einen Marchtrenk-Teller und eine Chronik gesandt. Die Grüße der Partner in Litauen überbringen wir hiermit. Das internationale Treffen in Marchtrenk im Oktober 2007 ist allen TeilnehmerInnen in bester Erinnerung und viele Freundschaften sind damals entstanden. Wir hoffen, dass die internationalen Freundschaften mit unserem Besuch gefestigt und gute Schritte für ein friedvolles Europa im 21. Jahrhundert gemacht wurden. Im 3. Comeniusjahr des Projektes „Die Bewahrung der heimatlichen Landschaft in Europa heute und für die Zukunft“ bereiten wir ab sofort das letzte internationale Meeting vor. Die Reise geht im April zur Partnerschule nach Usak / Türkei. Auch hier schließt sich wieder ein Kreis: Unsere HS1 Marchtrenk besuchen SchülerInnen, die aus Usak stammen. Marchtrenk ist in jeder Weise eine europareife Stadt mit internationalem Flair!!

Reiseteam nach Tarnowskie Gory / Polen im Mai 2007




Bericht vom internationalen Comenius – Meeting in Tarnowsie Gory / Polen „Die Bewahrung der heimatlichen Landschaft in Europa heute und für die Zukunft“ – „The Retaining of Native (home) Landscape for Europe Today and Tomorrow“
verfasst von der internationalen Koordinatorin des Projekts Christine Mayr-Lumetzberger

Während der sonnigen Frühlingswoche von 21. bis 25. Mai 2007 besuchten die internationalen Teams von Kacergine / Litauen, Kirrikkale / Türkei, Usak / Türkei und Marchtrenk / Österrreich die Partnerschule in Tarnowskie Gory, früher Ternowitz. Auf die Reise machten sich 3 Lehrerinnen der HS1 Marchtrenk, Monika Haidinger, Susanne Stürzl und Christine Mayr-Lumetzberger.
Die Fahrt mit dem Leihwagen ging über das Wald- und Weinviertel, Tschechien bis nach Kattowitz. Tarnowskie Gory ist eine kleine Stadt in der Nähe, ähnlich gelegen wie Marchtrenk und Wels.
Alle Vorbereitungen der Gastgeber waren ausgerichtet auf das Thema des Projektes „Die Bewahrung der heimatlichen Landschaft in Europa heute und für die Zukunft“. Die SchülerInnen und LehrerInnen sollten Ihre Erfahrungen und Kenntnisse erweitern. Die Spiele im Wald, Besuche im Schwimmbad und das gemeinsame Erleben ließen aus Kindern verschiedener Nationen und kultureller Herkunft eine Lerngemeinschaft wachsen.
Am Montag, 21. Mai besuchten alle ProjektteilnehmerInnen das Brotmuseum. Beim Brotbacken erlebten sie die Notwendigkeit des gesunden Getreides als Grundlage für die Ernährung und außerdem: selbstgebackene Brötchen schmecken allemal besser als Brot aus dem Geschäft! Am gemeinsamen Eröffnungsabend lernten sich alle Lehrerteams, die Gasteltern und SchülerInnen besser kennen. Das bodenständige Abendessen schmeckte allen wunderbar bis sich alle tanzend und singend in ihre Quartiere begaben.
Am Dienstag wurden die Olympischen Europaspiele ausgerufen und ein spannendes Wetteifern um die besten Kenntnisse begann. Europa wurde in vielerlei Weise erfahren, in Bildern, Pantomime, Theater, Quiz und in den Dekorationen der Schule und des Kindergartens. Die guten Geister der Schulküche zauberten ein traditionelles polnisches Hochzeitsessen als Gaumenerfahrung für die Gäste.
Beim Besuch bei der Bürgermeisterin von Tarnowsie Gory konnten wir die Gastgeschenke von Bürgermeister Kaspar überreichen, den Marchtrenk-Teller und die Chronik der Stadt.
Das Heimatmuseum erinnerte an die gemeinsame Geschichte von Polen und Österreich und das leider nicht so friedliche Zusammentreffen mit dem türkischen Heer. Gott sei Dank ist das über 400 Jahre vorbei. Alle waren sich einig, dass wir nicht für die Vergangenheit sondern für die Gegenwart und Zukunft unserer Geschichte verantwortlich sind!

Ein besonderes Erlebnis war der Besuch der Stadt Krakau. Der Drache bewacht den Schloßberg Wawel bis heute und es war aufregend für SchülerInnen und LehrerInnen, das feuerspeiende Ungeheuer aktiv zu erleben. Die wunderbare historische Altstadt ließ alle an historische Zeiten erinnern, die eigentlich im modernen Vereinten Europa forgesetzt werden.
Um die Arbeit im Projekt gut weiterzuführen bedurfte es am Donnerstag der Koordinatorenkonferenz, bei der die Weiterarbeit detailliert besprochen wurde. Schließlich sollten 2 weitere Besuche vereinbart und Unterrichtsinhalte festgelegt werden.
Wie bei jedem internationalen Meeting wurde auch der internationale Abend gut vorbereitet. Wir, als österreichisches Team konnten die Bilder und Erfahrungen des Treffens in Marchtrenk im Oktober 2006 präsentieren. Dieser Abend war ja noch in aller Erinnerung.


Die Gastgeber hatten sich bemüht, uns alle Facetten des kulturellen polnischen Lebens zu zeigen. Eine Folkloregruppe bot unglaublich hübsche Tänze und Lieder dar. Der Höhepunkt des Abends war sicher – zusätzlich zum überreich mit lokalen Köstlichkeiten gedeckten Tisch – das im Ganzen gegarte Schwein. 2 Köche zerteilten es in Windeseile in mindestens hundert Portionen und zauberten aus dem Inneren eine leckere Zuspeise hervor.
Am Freitag, 25. Mai 2007 machten sich die Delegationen wieder auf den Heimweg in ihre Länder. Die Vorfreude auf das nächste Treffen ließ manchen Abschiedsschmerz vergessen, „weil wir uns ja bald wieder in Litauen treffen werden“.